In der manuellen Triggerpunktherapie geht man davon aus, dass mirkoskopisch kleine, krampfartige Knoten in verhärteten Muskelsträngen Ursache und Auslöser vieler körperliche Probleme sind.

Das grundliegende charakteristische Merkmal eines Triggerpunktes ist, dass er mitunter starke ausstrahlende Schmerzen verursacht.

  • Beispielsweise können aktive Triggerpunkte, die im unteren Rücken und Gesäß lokalisiert sind, massive Schmerzen im Rücken mit Ausstrahlung in das gesamte Bein hinunter erzeugen und so das Bild eines klassischen Bandscheibenvorfalls mit Irritation des Nervs vortäuschen. Die Ursache des Problems ist aber „nur“ ein verkrampfter Muskel.
  • Sehr häufig kommen auch Patienten mit der Diagnose „Impingement der Schulter“ zur Physiotherapie, die starke, ziehende Schmerzen tief im Schultergelenk und vorne am Oberarm verspüren, die sich manchmal bis zu den Fingern ausbreiten können. Durch die Kompression eines bestimmten Muskels hinten am Schulterblatt lassen sich diese Schmerzen- oft sehr verblüffend für den Patienten- ganz genau reproduzieren und durch die Behandlung des Triggerpunktes schnell beseitigen.

So ist es für Betroffene spürbar und nachvollziehbar, dass die Ursache des Problems häufig nicht dort zu finden ist, wo sie Schmerzen fühlen– sie kann sogar relativ weit entfernt liegen.

Für den Therapieerfolg ist es aber wichtig, die Ursache des Schmerzes zu erkennen und dort zu behandeln, wo er entsteht.

Durch das Lösen und Deaktivieren des Triggerpunktes können scheinbar therapieresistente Beschwerden oft erstaunlich schnell und anhaltend verbessert werden.

Eine vorübergehende Verschlechterung in den ersten 2-3 Tagen nach einer Behandlung kann vorkommen und ist Teil des Heilungsprozesses.

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